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Mittwoch, 1. Juni 2022

Nummer 33 und mehr

 Auf den31. Mai (gestern) hatte ich mich gefreut, es sollte ja das Abschlussgespräch erfolgen und anschließend noch die letzte Bestrahlung. Endlich ein Schritt weiter, und wir beide, mein Mann und ich, freuten uns auf das gemeinsame Kaffeetrinken, wenn ich wieder zuhause sein würde. 

Doch im Nuklearzentrum angekommen, hieß es erst einmal- Warten. Nach einer halben Stunde Warten auf meine Ärztin erfuhr ich, dass es wegen einer Besprechung noch dauern würde. Zum Glück wurde dann zumindest die Bestrahlung vorgezogen. 

Endlich war es dann so weit. Ich wurde aufgerufen. Doch alles verlief etwas anders als ich es mir vorgestellt hatte. Da sich meine Atembeschwerden meiner Meinung nach während der letzten Bestrahlungen verstärkt hatten, meinte die Ärztin- das muss gleich in der Klinik stationär abgeklärt werden. Hilfe! Jetzt sofort in die Klinik, ohne irgendeine Vorbereitung- mein Mann allein zuhause- ich bekam Panik und weigerte mich und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Ich dachte, eine Welt bricht zusammen! Wir einigten uns auf einen anderen Weg. Es wurde mir erst einmal Blut abgenommen. Dann sicherheitshalber Coronatest, der war natürlich negativ. 

Dann bekam ich eine Überweisung zum Lungenröntgen und einen neuen Termin, der war heute 11.45. Bis dahin mussten wir am Morgen zum Lungenröntgen nach Greiz und danach sofort mit der CT wieder ins Nuklearzentrum. 

In der Nacht war an Schlaf nicht zu denken und ich hatte sicherheitshalber meine Tasche für einen eventuellen Krankenhausaufenthalt gepackt.  

Wir fuhren gleich 9 Uhr zum Röntgen und danach mit der CT (und der gepackten Tasche)  durch nach Gera ins Nuklearzentrum. Und wieder warten, warten...  für meinen Mann eine absolute Herausforderung. Seit er in der Psychiatrie war, kann er das Ganze noch schlechter als vorher.

Dann wurde ich endlich aufgerufen. Es gab zum Glück Entwarnung, denn die CT ergab wohl, dass nur ein winziges Areal, kaum zu erkennen, etwas entzündet war. Ansonsten lag es wohl doch an meinen Vorerkrankungen- Herzinsuffizienz und Asthma Bronchiale und Allergie usw.

Ende des Monats muss ich nun noch einmal zur Kontrolle dorthin und dann soll es nicht mehr lange dauern, bis ich die Nachricht wegen meiner Reha bekomme. Ich hoffe sehr, dass es meinem Mann bis dahin weiter besser geht. 

Mein Geburtstag am Samstag war sehr schön, wir hatten viel Spaß  und unsere Kinder meinten- es geht aufwärts mit ihm. Ich hoffe es sehr. Aber selbst eine Kur annehmen will er nicht.