Seiten

Freitag, 19. August 2022

Ich lese viel und schreibe wenig

 Nachts, wenn ich nicht schlafen kann, lese ich. Ich lese alle  Bücher, die mir unter die Hände kommen, über den Jakobsweg. Hape Kerkeling, Shirley MacLaine. Paolo Coelho.

Freitag ist mein Tag, an welchem ich ins Fitnessstudio gehe und anschließend auch mal etwas shoppen. 

Ich muss allerdings regelrecht darauf bestehen, dass ich dann das Auto habe. Mein Mann hat ja nur Angst. Vor allem. Ich weiß, dass er nichts  dafür kann . Oder doch- er hat seine Tabletten nicht regelmäßig genommen. Mitte September werden wir bei der Nervenärztin erfahren, wie es weitergeht. 

Ich hatte eine Ärztin vom medizinisch- .psych. Dienst gebeten, mal zu kommen. Weil ich Angst hatte, dass er mit so wenig Gewicht regelrecht zusammenklappt. Nun sie  hatte einige Tipps, die meisten nicht zu verwirklichen. Ich sollte keine Anrufe für meinen Mann tätigen- z.B. wegen Terminen beim Psychologen. Das sollte er selbst tun. Ich soll nicht mehr anrufen für ihn. Tja..... wie denn? 

Normalerweise funktioniert so etwas, da hätte sie Recht, aber doch nicht bei einem stark depressiven Menschen????

Dann die Frage am Anfang- warum ich meinen Mann nicht mitgenommen hätte zur Reha. Als ich ihr erklärte, dass er erstens nicht mit wollte und zweitens, wie das ablaufen soll- er hat dort nichts zu tun, nur aufs Essen zu warten  oder dass ich von einer Therapie zurückkomme. 

"Ja dann kann er doch wenigstens nach einer oder zwei Wochen nachkommen.. hallo?? Er ist nicht in der Lage, sich auf einem Bahnhof zurechtzufinden. 

Was solls, meine Schuldgefühle  hat sie wieder geweckt. Das war die Quintessenz.

Ich werde jetzt erst einmal nicht mehr oder selten bloggen und wünsche euch allen das Allerbeste. Passt auf euch auf. Knuddel euch !!


                                                                             ♥♥♥♥♥♥♥

2 Kommentare:

  1. Es ist verdammt schwer, dir in deiner Situation mit Rat und Tat zu Seite zu stehen.
    Es tut mir sehr leid, wie du mit deinem derzeitigem Leben zu kämpfen hast.
    Wie man sieht, hat selbst eine Ärztin vom medizinisch- .psych. Dienst nur sehr schwache Hilfestellungen dazu, wenn überhaupt.
    Es bleibt mir nur von ganzem Herzen zu wünschen, dass du ihn irgendwie schaffst,
    den Spagat zwischen Deiner Krankheit, der deines Mannes und deinem Leben hin zu bekommen !
    Ein Knuddel aus der Ferne und ♥liche Grüße,
    ich werde deinen Blog auf jeden Fall in meiner Blogroll-Liste beibehalten, mein weiß ja nie ;-)
    Jutta

    AntwortenLöschen
  2. Guten Morgen liebe Regina,
    da ich in den letzten 10 Tagen kaum im Web war, sondern ums Haus herum jede Menge Wühlarbeit hatte... hab ich Deinen Post erst gestern gelesen. Ach menno, das klingt alles nicht sehr ermutigend!
    Und die tausaend Tips und guten Ratschläge helfen einem in den seltensten Fällen, das kennen wir ja so auch -
    Da kann und will ich nix weiter dazu sagen (wäre genauso sinnlos, denn nur Du kennst die Situation wirklich) nur: halte die Ohren steif und sei ganz lieb umarmt von den
    Wernigerödern

    AntwortenLöschen

Schreib mir...ich freue mich über jeden Kommentar!