Es ist Samstag und der Tag der ersten Entscheidung rückt greifbar näher. Hans ist seit Dienstag wieder zuhause. Doch er ist schwach und unsicher, nicht nur auf den Beinen
Ich muss ihm Mut zusprechen, muss aber auch mir Mut zusprechen. Schwer.....doch ich habe bisher noch genügend Kraft.
Heute richte ich ihm ein Smartphone ein, bisher hatte er nur so ein Billigding, mit dem man nicht einmal Nachrichten austauschen konnte. Aber wenn ich in die Klinik muss, möchte ich doch mit ihm kommunizieren können. Daher diese Aktion.
Unsere Kinder mussten mit ihm nicht nur ein ernstes Wort reden, weil er der Meinung war- jetzt ist er geheilt- hat keine Depressionen mehr- und nun kann er alle Tabletten absetzen!!! Wenn er das tut, wird er wieder in der Psychiatrie landen. Noch einmal das alles- bitte nicht.
Ansonsten schaue ich nach vorn. Ich jammere nicht. Ich nehme an, was auf mich zukommt. Noch ist ja nichts verloren. Montag 8 Uhr gehe ich den ersten Schritt nach Gera in das Brustzentrum.
Wie die weiteren aussehen, werde ich aber sicher erst wissen, wenn die Gewebeprobe untersucht wurde.
Überschattet wird mein Problem durch die Geschehnisse in der Ukraine...............................................
hoffentlich kommt der Herr dort in Russland zur Vernunft............................
Ach, der Herr Putin kommt sicherlich nicht zur Vernunft,
AntwortenLöschenes wird Verliere auf allen Seiten geben.
Ja, auch das zerrt an den Nerven !
Dass du so tapfer bist finde ich großartig.
Aber das ist natürlich schon alles eine große Belastung für dich, noch dazu mit einem Mann, der unter Depressionen leidet.
Er darf auf keinen Fall die Tabletten absetzen, dann wird alles noch schlimmer.
Wenn, dann nur auf anraten des Arztes und dann muss man die Medis langsam ! ausschleichen.
Ich weiß wovon ich rede, ich bin/war selber ein Angstpatient, und nehme immer noch Tabletten, auch wenn ich das Gefühl habe, ich bin geheilt ;-) was noch nicht ganz stimmt.
Und dann hatte ich vor 10 Jahren auch Brustkrebs.
Gottseidank war es ein "Insitu" , eine sogenannte Vorstufe von Krebs, der sich bösartig entwickeln kann. Dank der Mammographie wurde das früh entdeckt.
Ich wurde 2 mal operiert, weil man das erste Mal nicht alles entfernt hatte. Ein einziger Lymphknoten unter der Achsel wurde nur entfernt.
Ich hatte die Wahl, Medikamente zu nehmen, aber das wollte ich nicht. Ich bekam Bestrahlungen, keine Chemo, Gottseidank.
Trotzdem, es erst jetzt, nach 10 Jahren fühle ich mich sicher.
Allerdings muss ich jährlich zur Vorsorge eine Mammographie machen.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen und wünsche von Herzen, dass du auch einen guten Befund erhältst.
Aber gib nicht auf, egal was raus kommt, es gibt heutzutage viel Hilfe und Hoffnung bei Brustkrebs !
Alles, alles Liebe
Jutta
Liebe Jutta, mir eigentlich unbekannt und doch bist du mir irgendwie vertraut. Ich danke dir für deine Offenheit und dein Mitfühlen und die Worte, die für meinen Mann bestimmt waren. Er hat sie gelesen und dazu genickt. Zum Glück war er einsichtig. Er will ja auch nie wieder in die Psychiatrie. Darf ich deinen BLog mit meinem verlinken? Ganz viele liebe Grüße an dich und danke!!! Die auch alles Liebe! Regina
LöschenAuch ich danke dir für deine Antwort.
LöschenNatürlich darfst du meinen Blog bei dir verlinken, es würde mich freuen.
Und wir bleiben in Kontakt !
Sei lieb gegrüßt
Jutta
Liebe Herbstfrau, wie ich sehe, hat Dich meine Bloggerfreundin Jutta schon besucht - gut so, es ist wichtig, Schwieriges, Beängstigendes zu teilen und einander Mut zu machen! Das weisz ich sehr gut, gerade weil ich so oft niemanden zum Teilen hatte...
AntwortenLöschenGut, wenn Du es annehmen kannst und wir hier halten Doir auch ganz sehr die Daumen, dasz es irgendwie doch noch glimpflich ausgehn wird, gut enden kann.
Was das Äuszerliche angeht, nun, da weisz nun wohl niemand, wie das enden oder weitergehen wird. Das sind ganz viele Ungewiszheiten gerade jetzt, wo wir irendwie doch alle sehr am Ende sind nach dieser langen, nicht enden wollenden Infektionszeit. Das nimmt doch jeden irgendwie mit. Bei uns ist es gesundheitlich auch nicht so super, auch ohne Viren. Ach menno, überall ist was, im Kleinen wie im Groszen!
Alles Gute auch für Hans, in der Hoffnung, dasz ihm gewohnte Umgebung und Alltagsroutinen ein wenig Stabilität zurückgeben können.
Bei mir gibt es jeden Mittwoch und Sonntag ein Lied oder Musikstück im Blog - für morgen hab ich etwas ganz Besonderes. Falls Du mal ein wenig Aufheiterung brauchst, schau doch morgen mal rein.
Bilder gibts bei mir ja fast jeden Tag...
Ganz herzliche Umarmung von den
Wernigerödern
Liebe Mascha, welch Freude, deinen Kommentar hier vor zu finden Hans hat ihn eben auch gelesen und so wie grüßt auch er euch Beide herzlich. I Gedanken sitze ich in eurem schönen Garten auf einer blauen Bank, umgeben von anderen blau angemalten Dingen und ich freue mich über dieses Bild! Ich danke dir auch, dass du meinen Blog mit deinen verlinkt hast. Bis bald ! Regina
AntwortenLöschenSage ihm bloss, er soll das nicht tun!!!! Niemals und auf keinen Fall. Die hälfte unserer Pat. hat die Tabletten abgesetzt, und ist zurück. Die anderen sind die, die nicht mehr kommen und in der Zeitung stehen..... und dann die alten, deren Hausärzte meinen, dem gehts doch prima... schone ich das Praxisbudget, und setze ab. Das sind die, die kratzend, beißend, spuckend zurück kommen. Und manchmal, nie wieder so gut werden wie sie vorher geworden waren. Wenn er jetzt schon auf solche Ideen kommt, dann hat er immer noch keine Krankheitseinsicht. Dann kann auch kein Arzt ihm helfen. Depression heißt: Lebenslänglich!!!!! Meine Liebe ich drücke dich ganz fest! Behalte deine Kraft für dich! Du brauchst sie jetzt mehr. Und wenn er abgenommen hat.... selber Schuld, muss er eben lernen sich was warm zu machen. Kann sogar mit 91 und nach Stammhirninfarkt, meine Ma. Ich wünschte, ich wäre in deiner Nähe. Pass auf dich auf!
AntwortenLöschen😘🙂Danke für die wahren, wenn auch etwas harten Worte. Wer, wenn nicht du, kannst das am besten einschätzen.Ich hoffe, alles wird gut.🙋🏻♀️
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