Nachts, wenn ich nicht schlafen kann, lese ich. Ich lese alle Bücher, die mir unter die Hände kommen, über den Jakobsweg. Hape Kerkeling, Shirley MacLaine. Paolo Coelho.
Freitag ist mein Tag, an welchem ich ins Fitnessstudio gehe und anschließend auch mal etwas shoppen.
Ich muss allerdings regelrecht darauf bestehen, dass ich dann das Auto habe. Mein Mann hat ja nur Angst. Vor allem. Ich weiß, dass er nichts dafür kann . Oder doch- er hat seine Tabletten nicht regelmäßig genommen. Mitte September werden wir bei der Nervenärztin erfahren, wie es weitergeht.
Ich hatte eine Ärztin vom medizinisch- .psych. Dienst gebeten, mal zu kommen. Weil ich Angst hatte, dass er mit so wenig Gewicht regelrecht zusammenklappt. Nun sie hatte einige Tipps, die meisten nicht zu verwirklichen. Ich sollte keine Anrufe für meinen Mann tätigen- z.B. wegen Terminen beim Psychologen. Das sollte er selbst tun. Ich soll nicht mehr anrufen für ihn. Tja..... wie denn?
Normalerweise funktioniert so etwas, da hätte sie Recht, aber doch nicht bei einem stark depressiven Menschen????
Dann die Frage am Anfang- warum ich meinen Mann nicht mitgenommen hätte zur Reha. Als ich ihr erklärte, dass er erstens nicht mit wollte und zweitens, wie das ablaufen soll- er hat dort nichts zu tun, nur aufs Essen zu warten oder dass ich von einer Therapie zurückkomme.
"Ja dann kann er doch wenigstens nach einer oder zwei Wochen nachkommen.. hallo?? Er ist nicht in der Lage, sich auf einem Bahnhof zurechtzufinden.
Was solls, meine Schuldgefühle hat sie wieder geweckt. Das war die Quintessenz.
Ich werde jetzt erst einmal nicht mehr oder selten bloggen und wünsche euch allen das Allerbeste. Passt auf euch auf. Knuddel euch !!
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